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  • Nervenmobilisation

    Veröffentlich von Marius Streit on 18. März 2024 at 20:21

    Hallo liebes PMS-Team,

    gibt es eigentlich verlässliche echte Kontraindikationen, ab wann man bei einer Nervenmobilisation dem Patienten tatsächlich irreversibel “schaden” kann? Wäre eine Nervenwurzelkompression pauschal eine davon?

    Oder macht es eher Sinn sich auf Wundheilung, Symptome bzw. Reaktionen und Einteilung in Subgruppen (akut – subakut – chronisch) zu verlassen, was die Bildgebung ignoriert?

    Aktuell arbeite ich zugegeben eher weniger nach der Bildgebung bei solchen Angelegenheiten.

    Vielen Dank wie immer für die Hilfe! LG Marius

    Marius Streit hat geantwortet vor 8 months, 1 week aktiv. 2 Mitglieder · 2 Antworten
  • 2 Antworten
  • Tobias Saueressig

    Mitglied
    20. März 2024 at 7:16

    Hallo Marius,

    Theoretisch könnte es bei einem zu intensiv durchgeführten Tensioner zu Problemen kommen.

    Zudem hat sich gezeigt, dass bei einer „Verlängerung“ des peripheren Nerven
    um mehr als sechs bis acht Prozent der Blutfluss im Nerv selbst verlangsamt
    wird. Wenn der Nerv um etwa 15% verlängert wird, kann der Blutfluss
    vollständig zum Erliegen kommen. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/3958526/)

    Wann es zu einer irreversiblen Schädigung kommt, weiß ich nicht. Ich würde mich daran orientieren, wie die Reaktion ist. Wenn Minussymptome (Taubheit, Schwäche) etc. zunehmen, wäre das sicher für mich ein Indikator zu stoppen.

    Eine Nervelwurzelkompression sehe ich per se nicht als eine Kontraindikation an, ganz im Gegenteil.

    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31464753/

    https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1360859214001375

    • Marius Streit

      Mitglied
      20. März 2024 at 21:46

      Hallo Tobias,

      sehr cool! Vielen Dank wie immer für die so schnellen, wertvollen und verlässlichen Antworten!

      LG Marius

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