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Lumbaler Bandscheibenprolaps
Moin,
Ich habe gerade eine 19 jährige Patientin mit sequestriertem Prolaps L5/S1. Sie hatr im Oktober 2023 erste Beschwerden angegeben, die jedoch nach 2 Wochen vergingen. Dann seit Mai entwickelte sie einschießende Schmerzen in die rechte Wade. Sie macht keinen Sport und die Schmerzen traten in der Vorbereitung für ihr Abi auf. Sie hatte bis zur Diagnose des BSV keine Rückenschmerzen, zeigt einen Shift zur betroffenen Seite und die Beschwerden treten sehr unvorhergesehen auf. Im START-G Tool hat sie einen Punktewert von 6, was mit einem hohen Chronifizierungsrisiko einhergeht. Ich habe sie über das Krankheitsbild aufgeklärt und mit WS-Stabilisierenden Übungen begonnen, da die erste Verdachtsdiagnose Spondylolisthesis lautete. Jetzt gehen wir in dynamischere Bewegungen über im schmerzfreien Bereich. Leider gibt es kaum einen Schmerzfreien Bereich. Die Patientin erkennt Ihre Bewegungsmuster nicht wirklich und ist immer sehr hektisch. Jetzt stellt ich mir die Frage, wie viel Schmerz in der Therapie toleriert werden kann und auch ob sie die Schmerzen in ihren Hausaufgabenübungen triggern darf (und wenn ja wie viel). Ich gehe von einem primär neuropathischem Schmerzmechanismus aus, wozu die meisten Symptome ja passen. Die Schmerzen und das Kribbeln treten seit zwei Wochen im Bereich des rechten Malleolus lat. auf, jedoch ausschließlich dort.
Was meint ihr dazu?
Beste Grüße,
Nikita
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