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Testung der A. Vertebralis bei HWS Beschwerden
Hi Physios,
bei uns auf der Arbeit ist zurzeit der A. Vertebralis Test in den Mittelpunkt der Gespräche geraten. Dieser soll laut Lehrbuch die Blutzufuhr des Hinterhirns untersuchen und die Risikopatienten, welche z.B. in Gefahr einer Läsion der Arterie sind, herausfiltern. Diese verminderte Blutversorgung soll durch Extension + Rotation der HWS ausgelöst werden. Falls hier Symptome wie Schwindel, Übelkeit oder Bewusstseinsstörungen auftreten sollten, müsste der Patient zum Arzt geschickt werden, da weitere Untersuchungen notwendig wären. (Schochmacher J. (2010), S. 250)
Jedoch deuten Untersuchungen darauf hin, dass dieser Test nicht die notwendige Aussagekraft hat (z.B. Sensitivität 0-57%, Spezifität 67-100%), um Patienten mit dem Risiko einer A. Vertebralis Läsion o.ä. zu identifizieren. (N. Hutting et al. (2013))
Meine Frage nun an euch: nutzt ihr diesen Test in der Behandlung? Falls ja, wie ist bei euch das weitere Vorgehen, wenn ihr selbst oder ein Kollege während einer Behandlung einen positiven Test hat?
Ich freue mich eure Gedanken und Erfahrungen zu hören.
Max
Quellen:
Schomacher Jochen (2010), Manuelle Therapie, 5. Auflage, Stuttgart
N. Hutting et al. (2013). Diagnostic accuracy of premanipulative vertebrobasilar insufficiency tests: A systematic review, Man Ther 2013 Jun;18(3):177-82.
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