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  • Chronische Bauchschmerzen und kein Ausweg

    Veröffentlich von Tim Kinalzyk on 1. August 2023 at 9:29

    Hallo, wahrscheinlich ist das kein übliches Thema, aber wir sind mittlerweile ziemlich verzweifelt und vielleicht hat der ein oder andere ja einen Hinweis oder eine Idee.

    Meine Freundin leidet seit Februar 2021 an starken Unterleibskrämpfen. Hier mal, wie sie es selbst beschreibt und welche Dinge schon unternommen wurden:

    Unterleibskrämpfe seit Februar 2021

    – Häufigkeit variiert, oft täglich morgens und dann verteilt am Tag

    – unabhängig von äußeren Umständen wie Essen oder Sport

    – vergleichbar mit Periodenschmerzen, während den Krämpfen aber stärker

    – oft morgens Druck auf Unterleib/Blase Blasenregion

    Bisherige Untersuchungen

    – 5x Frauenarzt inkl Ultraschall und Abstrichen, Befund unauffällig

    – Urinprobe unauffällig

    – Magen- und Darmspiegelung unauffällig

    – MRT Unterleib unauffällig (inkl. Kontrastmittel)

    – Orthopäde kein Befund

    – Blutprobe auf Entzündungswerte unauffällig

    – Amitriptilin – leichte Besserung

    – Laparoskopie unauffällig (keine Endometriose)

    – Lidocain-Spritzen keine Besserung

    Wie man sehen kann wurde schon viel ausprobiert (sogar die Laparoskopie, was ja keine besonders leichte OP ist) und langsam wissen wir nicht mehr weiter. Das ist ziemlich belastend für sie. Die Amitriptilin-Tabletten haben etwas gewirkt, aber irgendwie hat sie es damals nicht so wahrgenommen und wieder abgesetzt, weil es ein Antidepressivum ist und sie erstmal andere Dinge ausschließen wollte. Jetzt stehen wir aber wieder vor der Frage, wie es weitergehen soll. Habt ihr eine Idee, was man noch abklären könnte oder wo man ansetzen könnte? Wieder mit Amitriptilin beginnen? Neurologe? Ich bin für jede Hilfe dankbar!

    Tobias Saueressig hat geantwortet vor 1 year aktiv. 2 Mitglieder · 3 Antworten
  • 3 Antworten
  • Tobias Saueressig

    Mitglied
    1. August 2023 at 15:23

    Hallo Tim,

    ein sehr schwieriges Thema für ein Forum. Es ist klar, dass wir hier nicht wirklich helfen können. Jedoch habe ich ein, zwei Gedanken dazu. Diese sollten jedoch nur als Anregung verstanden werden:

    – Möglichkeit eines chronischen Beckenschmerzsyndroms (noziplastische Komponente) -> Gabe von Amitriptilin könnte dafür sprechen…

    – Eine andere Möglichkeit ist, dass deine Freundin an einer seltenen Erkrankung leidet, die noch nicht diagnostiziert wurde. Es gibt einige seltene Erkrankungen, die Unterleibskrämpfe verursachen können, wie z.B. das Zollinger-Ellison-Syndrom (eine Überproduktion von Magensäure), das Porphyrie (eine Stoffwechselstörung) oder das Ehlers-Danlos-Syndrom (eine Bindegewebsschwäche).

    LG

    Tobias

    • Tim Kinalzyk

      Mitglied
      21. August 2023 at 13:29

      Hi, ja ist mir bewusst, dass das per Ferndiagnose sehr schwer ist. Danke für deine Anregungen, eventuell ist ja etwas dabei, was man weiter verfolgen kann. Vielen Dank!

  • Tobias Saueressig

    Mitglied
    22. August 2023 at 15:35

    Ich wünsche Euch alles Gute!

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