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  • Lumbaler Bandscheibenprolaps

    Veröffentlich von Nikita Karp on 8. Juli 2024 at 9:49

    Moin,

    Ich habe gerade eine 19 jährige Patientin mit sequestriertem Prolaps L5/S1. Sie hatr im Oktober 2023 erste Beschwerden angegeben, die jedoch nach 2 Wochen vergingen. Dann seit Mai entwickelte sie einschießende Schmerzen in die rechte Wade. Sie macht keinen Sport und die Schmerzen traten in der Vorbereitung für ihr Abi auf. Sie hatte bis zur Diagnose des BSV keine Rückenschmerzen, zeigt einen Shift zur betroffenen Seite und die Beschwerden treten sehr unvorhergesehen auf. Im START-G Tool hat sie einen Punktewert von 6, was mit einem hohen Chronifizierungsrisiko einhergeht. Ich habe sie über das Krankheitsbild aufgeklärt und mit WS-Stabilisierenden Übungen begonnen, da die erste Verdachtsdiagnose Spondylolisthesis lautete. Jetzt gehen wir in dynamischere Bewegungen über im schmerzfreien Bereich. Leider gibt es kaum einen Schmerzfreien Bereich. Die Patientin erkennt Ihre Bewegungsmuster nicht wirklich und ist immer sehr hektisch. Jetzt stellt ich mir die Frage, wie viel Schmerz in der Therapie toleriert werden kann und auch ob sie die Schmerzen in ihren Hausaufgabenübungen triggern darf (und wenn ja wie viel). Ich gehe von einem primär neuropathischem Schmerzmechanismus aus, wozu die meisten Symptome ja passen. Die Schmerzen und das Kribbeln treten seit zwei Wochen im Bereich des rechten Malleolus lat. auf, jedoch ausschließlich dort.

    Was meint ihr dazu?

    Beste Grüße,

    Nikita

    Nikita Karp hat geantwortet vor 5 months, 2 weeks aktiv. 2 Mitglieder · 2 Antworten
  • 2 Antworten
  • Tobias Saueressig

    Mitglied
    10. Juli 2024 at 8:05

    Hallo Nikita,

    ich würde eine Schmerzskala nutzen mit Werten von 3-4/10 unter der Voraussetzung, dass sich der Schmerz sich nach der Übung nicht signifikant verschlechtert und sich innerhalb von 24 Stunden normalisiert. Des Weiteren sollte man Übungen finden, die die Symptome nicht verschlimmern. Eine schrittweise Desensibilisierung bzgl. bestimmter Bewegungen in Kombination mit Edukation kann dabei helfen die scheinbar vorhandenen Bewegungsängste abzubauen.

    Ohne die Patientin selber vor Ort zu haben ist es aber schwierig da genauer etwas zu sagen. ;(

    LG Tobias

    • Nikita Karp

      Mitglied
      11. Juli 2024 at 15:16

      Hallo Tobias,

      Danke für deine Antwort. Bisher war mein Stand, dass Schmerzen bei neuropathischen Schmerzen gar nicht provoziert werden dürfen. Also hilft das schon mal!

      Beste Grüße,

      Nikita

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